IBM File and Folder Encryption Version 2.1 (FFE) |
Diese Datei enthält aktuelle Informationen zum Client Security-Dienstprogramm zur Verschlüsselung von Dateien und Ordnern, FFE (File and Folder Encryption). Mit Hilfe von FFE können Sie die auf Ihrem Computer gespeicherten Dateien und Ordner in hohem Maße schützen. Damit Sie FFE verwenden können, müssen Sie die Schutzfunktionen des Produkts sowie alle Einschränkungen kennen.
IBM Client Security ab Release 5.3 auf TPM-Systemen
Das FFE-Dienstprogramm ist vollständig mit IBM Rescue and Recovery kompatibel.
Wenn eine Datei von einem geschützten Ordner in einen ungeschützten Ordner kopiert wird, wird sie automatisch entschlüsselt. Ebenso wird eine Datei, die von einem ungeschützten Ordner in einen geschützten kopiert wird, automatisch verschlüsselt.
FFE - Inkompatibilität mit Hot-Swap-fähigen Festplattenlaufwerken
Unter bestimmten Bedingungen werden auf Computern, auf denen FFE aktiv ist, Festplattenlaufwerke, die bei laufendem Betrieb hinzugefügt wurden (d.h., die installiert wurden, während Windows aktiv war), möglicherweise nicht richtig erkannt und werden von Windows als nicht formatiert erkannt. Um diesen Fehler zu beheben, starten Sie den Computer mit dem an den Computer angeschlossenen Festplattenlaufwerk erneut. Damit Sie die bei laufendem Betrieb hinzugefügten Festplattenlaufwerke uneingeschränkt verwenden können, stellen Sie sicher, dass das Dateisystem (z. B. FAT32 oder NTFS) auf Laufwerk C: und die Partitionen auf Ihrem bei laufendem Betrieb hinzugefügten Festplattenlaufwerk übereinstimmen.
Dateianzahl nach Verschlüsselung über rechte Maustaste
Wenn Sie mehrere Dateien über die rechte Maustaste verschlüsseln möchten, schlägt dieser Vorgang möglicherweise fehl, wenn eine der zu verschlüsselnden Dateien zu den nicht zulässigen Dateitypen (z. B. DLL, VxD, SYS usw.) zählt. Wenn die Verschlüsselung über die rechte Maustaste nicht funktioniert, ist möglicherweise die Anzahl der nicht verschlüsselten Dateien, die in der Fehlermeldung angezeigt wird, nicht korrekt.
Die Dienstprogramme "File and Folder Encryption" oder "Password Manager" erlauben keinen Zugriff durch einen Gastbenutzer, auch wenn der Gastbenutzeraccount im Administratordienstprogramm angezeigt wird.
Das Dienstprogramm "File and Folder Encryption" (FFE) zählt die verschlüsselten Dateien. Es zählt außerdem die Dateien, die nicht verschlüsselt werden, da sie über unzulässige Dateierweiterungen verfügen. Wurde eine Datei nicht verschlüsselt, zählt das FFE-Dienstprogramm diese Datei in der Zusammenfassung zu Nicht verschlüsselte Dateien doppelt.
Bei IBM Rapid Restore PC und IBM Rapid Restore Ultra handelt es sich um Sicherungs- und Wiederherstellungsanwendungen, mit deren Hilfe Benutzer vor Datenverlusten aufgrund eines Ausfalls des Betriebssystems geschützt werden. Das Client Security-Dienstprogramm FFE ist mit keiner der beiden Anwendungen kompatibel. Diese Anwendungen werden auf demselben Computer nicht unterstützt. FFE ist mit IBM Rapid Restore Ultra ab Version 4.0 kompatibel.
Wichtig: Wenn mit FFE geschützte Dateien und Ordner mit Hilfe von IBM Rapid Restore PC oder IBM Rapid Restore Ultra bis Version 3.0 wiederhergestellt werden, besteht eine hohe Gefahr von Datenverlusten.
MS-Office-Dateien in geschützten Ordnern werden möglicherweise nicht richtig entschlüsselt, wenn die Grisoft AVG-Antivirensoftware installiert ist. Inaktivieren Sie zur Behebung dieses Fehlers die Option "Check Macro Viruses" in der Anwendung "AVG Control Center" unter AVG Version 6.x, oder inaktivieren Sie die Option "Scan Documents" des "AVG Resident Shield" in der Anwendung "AVG Control Center" unter AVG Version 7.x.
Inaktivieren Sie FFE erst, nachdem Sie die Verschlüsselung von Dateien und Ordnern aufgehoben haben, die mit Hilfe von FFE geschützt wurden. Wenn mit Hilfe von FFE verschlüsselte Dateien und Ordner nach dem Inaktivieren von FFE umbenannt werden, gehen die Basisdaten verloren, die zum Aufheben des Schutzes von Dateien und Ordnern benötigt werden.
Neben FFE bietet IBM Client Security auch die Möglichkeit, einzelne Dateien über die rechte Maustaste zu verschlüsseln. Benutzer sollten jedoch keine durch Verschlüsselung über die rechte Maustaste geschützten Dateien in geschützte Ordner kopieren. Wenn durch von Verschlüsselung über die rechte Maustaste geschützte Dateien in mit Hilfe von FFE geschützte Ordner kopiert werden, kann dies zu Datenverlusten führen. Verschlüsseln Sie keine Dateien über die rechte Maustaste, wenn Sie FFE zum Schützen von Dateien oder zum Aufheben des Schutzes verwenden.
Folgende Vorgänge werden von IBM FFE nicht unterstützt:
Wenn Sie versuchen, einen dieser nicht unterstützten Verschiebevorgänge durchzuführen, wird in einer Nachricht des Betriebssystems angezeigt, dass der Zugriff verweigert wurde. Hierbei handelt es sich nicht um eine Fehlernachricht, sondern nur um einen Hinweis darauf, dass der Verschiebevorgang nicht unterstützt wird. Wenn Sie versuchen, einen ungeschützten Ordner in einen geschützten Ordner zu verschieben, wird zunächst ein leerer Ordner in der geschützten Position erstellt, und anschließend wird in einer Nachricht angezeigt, dass der Zugriff verweigert wurde.
Anstelle eines Verschiebevorgangs können Sie auch folgende Schritte durchführen:
Zum Löschen von geschützten Dateien und Ordnern sollten Sie die Tastenkombination Umschalttaste+Entf verwenden, um sicherzustellen, dass sich keine schutzwürdigen Dateien oder Ordner unverschlüsselt im Papierkorb befinden. Durch Drücken der Tastenkombination Umschalttaste+Entf werden Dateien direkt gelöscht und nicht im Papierkorb abgelegt.
Die von IBM FFE und der Microsoft-Lösung "Verschlüsselndes Dateisystem" bereitgestellten Verschlüsselungsfunktionen ähneln sich zwar, sind jedoch unterschiedlich. Daher können unerwartete Ergebnisse eintreten, wenn mit Hilfe von "Verschlüsselndes Dateisystem" geschützte Dateien in Ordner kopiert werden, die mit Hilfe von FFE geschützt sind. Verwenden Sie nicht beide Lösungen auf demselben System.
Wenn Sie eine Eingabeaufforderung verwenden, treten möglicherweise Probleme beim Wechseln aus dem aktiven Verzeichnis in einen geschützten Unterordner auf. Verwenden Sie Microsoft(R) Windows(R) Explorer, um auf geschützte Ordner und Unterordner zuzugreifen.
Anwendungen, die von kurzen Dateinamen abhängig sind, werden vom Client Security-Dienstprogramm FFE nicht unterstützt, z. B. wenn der lange Dateiname longfilename.txt mit longfi~1.txt abgekürzt wird.
Wenn Sie versuchen, einen Ordner mit Hilfe von IBM FFE zu schützen oder eine Datei oder einen Ordner von einem ungeschützten Ordner in einen geschützten Ordner zu kopieren, wird möglicherweise in einer Nachricht von FFE angezeigt, dass einer oder mehrere Pfadnamen zu lang sind. Wenn Sie diese Nachricht erhalten, gibt es Dateien oder Ordner, deren Pfad länger ist als zulässig. Lösen Sie das Problem, indem Sie entweder die Ordnerstruktur ändern, um die Verschachtelungstiefe zu verringern, oder einige Namen von Ordnern oder Dateien kürzen.
Dieses Problem kann auch auftreten, wenn der angezeigte Pfadname die betriebssystemspezifische Zeichenbegrenzung nicht überschreitet. Dies liegt daran, dass an die Namen aller mit Hilfe von FFE geschützten Dateien und Ordner acht zusätzliche Zeichen angehängt sind. Diese Erweiterung beginnt beim geschützten Ordner und setzt sich mit dem geschützten Pfad fort. Während des normalen Betriebs werden diese Zeichen nicht angezeigt, sie gehen jedoch in die Zählung der Zeichen im Pfadnamen mit ein. Daher ist es sinnvoll, wenn sich alle geschützten Ordner so nahe wie möglich am Stammverzeichnis befinden.
Wenn mit Hilfe von Microsoft Explorer ein Ordner geschützt oder der Schutz des Ordners aufgehoben wird, wird der Ordner möglicherweise vorübergehend nicht angezeigt. Während dieses Vorgangs werden alle geschützten Dateien und Ordner vorübergehend gesperrt. Aktualisieren Sie die Explorer-Anzeige, damit der Ordner wieder angezeigt wird. Wenn Sie versuchen, auf eine geschützte Datei oder auf einen geschützten Ordner zuzugreifen, während Sie eine Datei oder einen Ordner schützen bzw. den Schutz aufheben, wird in einer Nachricht angezeigt, dass der Zugriff verweigert wird.
Mit Hilfe von IBM FFE können nur Dateien und Ordner auf Laufwerk C verschlüsselt oder entschlüsselt werden. Eine Verschlüsselung auf einer anderen Festplattenpartition oder auf einem anderen physischen Laufwerk wird von IBM FFE nicht unterstützt.
Das Ausführen von Anwendungen von einem geschützten Ordner aus wird von IBM FFE nicht unterstützt. Wenn Sie z. B. über eine ausführbare Datei namens PROGRAM.EXE verfügen, können Sie diese nicht von einem geschützten Ordner aus ausführen.
Wenn Sie versuchen, einen Ordner zu schützen, und eine Nachricht erhalten, dass der Ordner nicht geschützt werden kann, weil eine oder mehrere Dateien gerade verwendet werden, melden Sie sich ab, und melden Sie sich bei FFE an. Wenn sich das Problem auf diese Weise nicht lösen lässt, stellen Sie Folgendes sicher:
Möglicherweise fordert Client Security einen Verschlüsselungstext an, nachdem der Sicherheitschip inaktiviert wurde. Klicken Sie zum Fortfahren auf Abbrechen.
Gehen Sie vor einer Deinstallation von IBM FFE wie folgt vor: